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ZSAA Körung 2018 - Shagya-Araber O'Bajan Facér gekört

Bild: Ingrid Zeunert
Bild: Ingrid Zeunert

O'Bajan Facér (Sultan), geb. 2003 H-Kaposvar

Vaterstamm: O'Bajan db 1885, geboren 1881  Stutenfamilie: 215 Moldauerin geb. 1782

 

4130 O'Bajan Basa

ShA Schimmel

1998, H-Komáron

 

O'Bajan XXIII (Bab)

(Basco) - Elite

ShA Schimmel

1987, D-Rieden

 

Beau

ShA Schimmel

1981, D-Kaiser-Wilhelm Koog 

 

Sarah 

ShA Schimmel

1977, D-Neuhaus

 

O'Bajan XVIII-7

ShA Braun

1993, Bábolna

O'Bajan XVIII (Báb)(Batan)

ShA Rappe

1984 CH-Himmelried

 

158 Ibn Galal I

ShA Braun

1985, Bábolna

 

1972 O'Bajan Flóra

ShA Schimmel

1997, H-Kaposvar

O'Bajan XXI (Báb)

(Borodin)

ShA Schimmel

1985, D-Neuhaus

Beau

ShA Schimmel

 1981, D-Kaiser-Wilhelm Koog

 

Ayda (D)

(46 Koheilan I)

ShA Schimmel

 1969, Barthahus

 

1550 Shagya Fillér (H)

(Shagya Filler)

ShA Schimmel

1992, H-Kaposvar

Shagya L (Báb)

(2071 Shagya XLVIII-2)

ShA Schimmel

 1983, Bábolna

 

1386 Gazal Fatime

ShA Schimmel

1985, H-Balatonlelle

Daten basierend auf:  www.shagya-database.ch u. Deutsches Stutbuch für Reinzucht Shagya-Araber Band 3 (S. 24), 2001 Verband der Züchter des Arabischen Pferdes e. V. 

Bei der Körung des ZSAA in Alsfeld 2018 trat leider nur ein Shagya-Araber an. Der braune, 2003 in Kaposvar (Ungarn) geborene O'Bajan Facér wurde mit einer Gesamtnote von 7,3 gekört. Mit ihm ist ein Hengst aus Ungarn nach Deutschland gekommen, der über die Halbbrüder Borodin und Basco 2x auf den Elitehengst Beau zurück geht. 

 

O'Bajan Facér wird bei der FN mit seinem Sportnamen O'Bajan Sultan geführt und war mit seiner Reiterin und Besitzerin in der Saison 2017 im Springen bis Klasse L erfolgreich.  Im Nachgang zur Körung habe ich Sandy gebeten mir ein paar Informationen  über Sultan und sich zu schicken. Hier ist der Bericht:

 

Das Zusammenkommen von Sandy und ihrem Hengst zeigt 2 Dinge, die typisch sind für den Shagya-Araber. Die zukünftige Reiterin hatte noch nie etwas von dieser Rasse gehört und das Pferd überzeugte, sobald die Reiterin im Sattel saß.

 

Sandy hatte "Sultan" über eine Verkaufsanzeige im Internet entdeckt,und seine Ausstrahlung auf den Bildern überzeugte. Liebe auf den ersten Blick. Also fuhr sie  gemeinsam mit ihren Eltern  ca. 3,5 bis 4 Stunden ins Erzgebirge, um den Hengst kennenzulernen. Zu ihrem Erstaunen sollte sie Sultan direkt  im Gelände Probereiten, da kein Reitplatz vorhanden war. Doch die anfängliche Unsicherheit mit einem fremden Pferd ins Gelände zu gehen legte sich schnell und es stand fest, er kommt mit nach Hause - "egal , ob er es weit in dem Springsport schafft oder ob er überhaupt springen kann. Wir beide haben zusammengepasst und harmoniert, als würden wir uns schon ewig kennen." 

 

Für Sandy steht fest, Sultan ist ihr Herzenspferd und Familienmitglied : "Er ist jederzeit treu und spricht mir immer aus der Seele. Der kleine Hengst ist ein Kämpfer durch und durch und lässt seinen Reiter niemals im Stich. Er versucht alles möglich zu machen und hilft einem, wenn man selbst mal nicht weiter kommt. Seine Farbe, sein treues Auge, seine Art, einfach seine gesamte Persönlichkeit zeichnen ihn aus. Das gutherzigste Pferd, was mir je begegnet ist." 

 

Das Springen seine bevorzugte Disziplin ist, hat er mit aktuell 33 Erfolgen in  A und L-Springen bereits deutlich unter Beweis gestellt. Vielleicht kein Wunder bei einem Hengst, der 2x auf den selber bis Klasse M gegen Warmblüter erfolgreichen Bajar zurück geht, dessen über 800 Nachkommen sich durchweg durch Rittigkeit und Springbegabung ausgezeichnet haben. 24 gekörte Söhne, darunter der im internationalen Springsport erfolgreiche Bachus Z sprechen für sich. So geht auch die seinerzeit unter Meredith Michaels-Beerbaum erfolgreiche Stute Bella Donna über ihren Vater Baldini II auf Bajar zurück.

 

Von  Beginn an sehr erfolgreich starteten Sandy und Sultan 2016  in den ersten L springen und setzten diesen Weg 2017 konsequent fort. Es gab kaum ein Turnier, von dem sie ohne Schleife nach Hause fuhren. "Also entschied ich, ein M Springen auf einem mir bekannten Turnier  zu probieren." In ihrem ersten gemeinsamen M-Springen nahm O'Bajan seiner Reiterin die Nervosität so gut er konnte und unterstützte sie mit Ruhe und Selbstsicherheit. Mit Erfolg, mit nur einem Fehler verließen die beiden stolz, zufrieden und glücklich den Parcours. Nach diesem gelungenen Einstieg stehen für 2018 weitere Starts in der mittelschweren Klasse auf dem Plan.

 

Charakteristisch für diese Rasse geht Sultan sehr gern ins Gelände und lässt sich auch von Kindern problemlos reiten. 

 

Und auf die Frage, wie es so ist, wenn auf einmal ein Haufen "Shagya-Leute" auf einen zukommen, gibt Sandy zum Glück eine positive Rückmeldung (puh ;-)  ): "

 

Es war zuerst sehr ungewohnt , dass recht viele Menschen seit dem ZSAA auf mich zukommen. Gleichzeitig finde ich es aber auch der schön zu wissen , dass es eigentlich doch noch viele andere gibt, die den Umgang mit einem Shagya bzw allgemein Araber genießen und auch viel Freude daran haben. Es ist schön unter seines gleichen zu sein und das Interesse teilen zu können . Es gibt leider viel zu wenige Menschen, die den Araber wirklich kennen und ich bin froh euch kennenlernen zu dürfen und immer mehr von verschiedenen Arabern zu lesen ."