Ergebnisse Dressurprüfungen ANC-Turnier 2018

Statistik Dressur ohne Kombi (Basis FN-Erfolgsdaten)

Klasse Art d. Prfg. Rasse Nennungen Starts DE Gast
E   AV/ShA 8 6 6 0
E    Partbred 8 5 0
A*   AV/ShA  17 14  10 4
A*   Partbred  18 11  10 1
A**   AV/ShA  23 20 4 16
A**   Partbred  19 12  9 3
L*  Trense AV/ShA  22 20  15
L*   Trense Partbred  21 18  16  2
L*    AV/ShA 16 16  14
L *   Partbred 15 10  1
L*  Kür Nicht getrennt 16 11 7 4
M*   AV/ShA 8 7 2 5
M*   Parbred 7 7 6 1
M**   AV/ShA 8 7 1 6
M**   Partbred 8 7 6 1
             
    Starts Gesamt 214 171 98 73
      AV/ShA 94 30 64
      Partbred 77 68 9

E-Dressur

AV/ShA 

 

In dieser Klasse waren die deutschen Starterinnen unter sich. 3 Vollblutaraber und 3 Shagya-Araber gingen an den Start. Der Sieg ging an Silke Schwertfeger mit ihrer Shagya-Araber Stute Orsha 2. Die Plätze 2 und 3 gingen an die Vollblutaraber Al Ashar mit Nelle Schlicht im Sattel und Franziska Muschke mit Khilago ox. Den 4. Platz sicherten sich der Shagya-Araber Wallach Bynnur mit Felina Schwarze. Bynnur bestritt in Aachen sein allererstes Turnier. Er und seine junge Reiterin konnten zuvor nur ein paar Mal miteinander trainieren und lösten die Aufgabe mit Bravour.

 

Partbred

 

Wie in der rein arabischen Abteilung gingen auch bei den Partbreds in der E-Dressur nur deutsche Paare an den Start. Es siegte Lucy Mayer mit Ivanhoe B vor Kathrin Wilhelm mit Samum 5, der in Aachen auch im Springen erfolgreich war,  und Daniela Beutl mit Vanity 26.

 

Der Vater von Samum 5 ist der Shagya-Araber Hengst Sharan Dei Gratia (Sulayman x Koheilan II/Monrad ox). Samum hat eine LGS von über 1.000 €, ist in Dressur und Springen bis L* und in der Vielseitigkeit bis A** platziert. Sulayman legte seine HLP 1989 in Medingen mit einer Gesamtnote von 117,61 auf dem 5. Platz von 20 Teilnehmern ab. Sein Vater ist der Shagya-Araber Elitehengst Nasrallah, für den die FN sieben gekörte Söhne und 2 im Leistungsstutbuch eingetragene Stuten verzeichnet. 

A-Dressur

AV/ShA

 

Die Plätze 1 und 2 belegten in der A* die Gastreiter aus Dänemark (Rebecca Frandsen 7.5 Fair Orkan ox) und den Niederlanden (Judith Valk 7.4 Aeshah Noor KKA), vor den für Deutschland startenden Reitern (Aleksandra Dansin Epifan ox 7.3; Silke Schwertfeger Orsha 2 (ShA) 7.2; Andrea Schmidt Ishada ox mit 6.5).

 

In der Dressur gingen bei den rein arabische gezogenen Pferden ab A** ausschließlich Vollblutaraber an den Start. Die Plätze 1 bis 3 und 5-7 gingen hier an die Reiter der Gastnationen. Der beste der für Deutschland startenden Teilnehmer, Aleksandar Dansin belegte mit Epifa ox und einer Wertnote von 7.3 den 4. Rang. Die Plätze 1 und 3 gingen an die Teilnehmerinnen aus Dänemark (Jodie Helena Byrne mit Galahad (AV) und Trine Vinther Kristensen mit Zyma Asil (AV). Den 2., 5. und 7. Rang sicherten sich die Teilnehmer aus den Niederlanden und der 6. Platz ging nach Luxemburg .

 

 

Partbred

 

In der A* nahm bei den Partbreds eine Teilnehmerin aus Großbritannien teil. Joanne Bramwell, die für den deutschen Reitverein RFV Im Heidental an den Start ging, konnte sich leider nicht mit ihrem Pferd Dunlewey Asphodel platzieren. Platz 1 ging an Virginia Spönle mit Adrette D und einer Wertnote von 8.5. Es folgten Jana Greune und Valido's Grey Star g mit 8.4, Marie Hemmis mit Nitty-Gritty High-Flyer mit 8.2 vor Vanessa Fleischer und Vaany HWK mit 8.0.

 

Bei den Partbreds waren in der A** lediglich drei Teilnehmer aus dem Ausland am Start. Die Bestplatzierte war hier Jodie Helena Byrne mit Astarola auf dem 3. Platz. Die Plätze 1, 2 und 4 gingen an Reiter/innen aus Deutschland. 

 

L-Dressur

AV/ShA

 

In der Trensen-L* gab es nur fünf deutsche Starts, die weiteren 15 bestritten hier die Reiter/innen aus dem Ausland. Um so erfreulicher, dass trotzdem zwei dersieben Platzierungen nach Deutschland gingen. Hinter dem Sieger aus den Niederlanden, Kyle Van den Heijden mit BA Aram (AV) konnte sich Janine Holze mit Malik Ibn Prognoz ox (AV) den 2. Platz vor Mette Wenzelsen und Tamon aus Dänemark sichern. Die Plätze 4, 5 und 7 gingen ebenfalls nach Holland. Susanne Giese erritt sich mit MS Madrass ox (AV) den 6. Platz.

 

In der Dressurprüfung Klasse L* für AV und ShA waren nahezu ausschließlich Starter/innen aus dem Ausland unterwegs. Die Plätze 1, 2 und 6 gingen an die Niederlande (Kyle Van der Hejden mit BA Aram 7.8; Saskia Rutte mit AR Fayyim ox 6.8 u. Marijke Slok Soede-Vermeulen mit Nureyev 6.3). Die beiden Reiterinnen aus Deutschland, Susanne Giese mit MS Madrass (6.7) und Janine Holze mit Malik Ibn Prognoz belegten die Plätze 3 und 5. Der 4. Platz ging an Jodie Helene Byrne mit Galahad und der Wertnote 6.6 nach Dänemark.

 

Leider gingen in der Kür nur vier AV an den Start, alle unter Reitern aus den Gastnationen. Um so erfreulicher aus der Sicht der arabischen Pferde, dass Rebecca Frandsen aus Dänemark mit ihrem AV Wallach Fair Orkan sich in diesem Feld behaupten konnte. Sie sicherten sich in dieser Prüfung den 2. Platz.

 

Partbred

 

Wie auch in den anderen Prüfungen für Arabische Partbred stellten die deutschen Teilnehmer/innen in der Trensen-L* die überwältigende Mehrheit der Starter. Hier gingen alle Platzierungen nach Deutschland. 

 

Trotz der deutschen Übermacht sicherte sich die einzige Teilnehmerin aus dem Ausland, die Dänin Jodie Helena Byrne mit Astarola in der L*-Dressur einen hervorragenden 2. Platz. Der Sieg in dieser Abteilung ging an Magdalena Schimacher mit Valido's Black Pearl G. Milena Cosaert (Hole in one) und Laura Plaumann mit Arabaci Ibn Akino belegten die Plätze 3 und 4.  In der Kür gewann Anna Maaß mit Benshee E'hnaka Sni vor der Dänin Rebecca Frandsen. Die Plätze 3-7 gingen ebenfalls nach Deutschland.

 

M-Dressur

AV/ShA

 

 

In der M*-Dressur gingen 3 niederländische, 2 dänische und 2 deutsche Teilnehmer/innen an den Start. Die Plätze 1 und 3 gingen in die Niederlande (Marijke Slok Soede-Vermeulen mit Nureyev (7.5) u. Kyle Van der Hejden mit BA Aram (7.0)). Loise Karoline Skot belegte mit Jibraeel Estopa of Tas den 2. Rang und Susanne Giese sicherte sich mit MS Madrass den 4. Platz. 

 

Waren in den unteren Klassen bei den rein arabisch gezogenen Pferden bis A* in der Dressur hauptsächlich deutsche Reiter/innen am Start, so sind ab A** die Gastreiter mit deutliche mehr Starts unterwegs. In der M** war das Verhältnis Gastreiter:Startern aus Deutschland in der rein Arabischen genau umgekehrt proportional zum Verhältnis bei den Partbreds. Ab Klasse L reicht ein Blick auf das Verhältnis Gastreiter:Startern aus Deutschland um zu wissen, ob es sich um die Abteilung der Partbreds oder die der rein arabisch gezogenen Pferde handelt. 

 

Man kann spekulieren woran das liegt. Sei es, dass in Deutschland rein arabische gezogene Pferde vorwiegend von nicht turnieraffinen Freizeitreitern geritten werden, arabische Pferde auf Dressurplätzen mit Vorurteilen zu kämpfen haben, die gerade bei Turniereinstieg ein gerütteltes Maß an Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen erfordern oder an fehlender Förderung des Turniersports per se. Wahrscheinlich kommen hier viele Faktoren zusammen.

 

Zumindest in Dänemark hat man die Förderung der Turnierreiter durch die Gründung eines Reitvereins für Reiter arabischer Pferde in die Hand genommen, der auch finanzielle Unterstützung durch den dänischen Araber-Zuchtverband erhält. Im Gegenzug ist der Reitverein verpflichtet einmal im Jahr eine Dänische Meisterschaft für arabische Pferde auszurichten. Leider dürfte dieser Ansatz so nicht auf Deutschland übertragbar sein, da man im Grunde für jeden Kreisverband einen eigenen Verein bräuchte, um eine flächendeckende Teilnahmeberechtigung auf den Turnieren zu gewährleisten.

 

Jedenfalls war in der M** Prüfung mit Susanne Giese leider nur eine deutsche Starterin mit dabei. Sonst sehr erfolgreich unterwegs, reichte es hier nicht für einen der vorderen Plätze. Die Plätze 1 bis 4 teilten Dänen und Niederländer gleichmäßig untereinander auf. Der Sieg ging an den in Aachen sehr erfolgreichen Kyle Van der Heijden mit BA Aram, gefolgt von der Dänin Karolin Loise Skot mit Jibraeel Estopa of Tas. Es folgten Marijke Slok Soede-Vermeulen aus den Niederlanden mit Nureyev vor der Dänin Mette Wenzelsen mit Tamon.

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Partbred

 

 

Auch in der M*_Dressur gingen bei den Partbreds nahezu ausschließlich deutsche Reiter/innen an den Start und sicherten damit Punkte für die Nationenwertung. Christin Serwas (Domino 611), Ricarda Mombach (Top Druella) und Inga Herzig (Charm forever M) belgeten die Plätze 1, 3 und 4. Der 2. Platz ging nach Dänemark an Lise Frandsen mit der Partbred-Stute Mekla.

Charm forever M geht auf der Mutterseit aus der Dream Girl x von Matcho AA  über Dream Girl's Mutter Dunka AA auf die Shagya-Araber Stute Duna (O'Bajan XIII x Kemir II/Shagya XVII) zurück. Die 1959 geborene Duna hat über ihre Söhne Baron (ShA) und Dayan (ShA) eine Nachkommen-LGS von 4565 €. Dayan (Radautz x O'Bajan XIII/Kemir II) hat eine LGS von 4029 €  und war im Springen mehrfach bis M platziert. Baron (Bajar x O'Bajan XIII/Kemir II) war in der Dressur bis Klasse L und in der Vielseitigkeit A erfolgreich.  Seine 34 im Sport erfolgreiche Nachkommen bringen es immerhin auf eine LGS von 25.529 € und blicken dabei auf Erfolge in Dressur, Vielseitigkeit und vor allem im Springen zurück. 

 

In der Dressur M** gewann Ricarda Mombach mit ihrer Stute Top Druella vor Janina Döll mit Danny's Dream. Lise Frandsen aus Dänemark, einzige Starterin aus dem Ausland in dieser Prüfung konnte sich mit der Stute Mekla den geteilten 2. Platz sichern, noch vor Magdalena Schumacher und Valido's Black Pear G